Medit i700 gebraucht: Lohnt sich der Kauf für Ihre Praxis?

Unsere Mission bei saga.dental

Zahnersatz für jedermann!

Vorteile

Medit i700 gebraucht: Lohnt sich der Kauf für Ihre Praxis?

Die digitale Transformation hat die Zahnmedizin nachhaltig verändert. Intraoralscanner haben sich von einer Zukunftsvision zu einem unverzichtbaren Werkzeug in modernen Zahnarztpraxen entwickelt. Der Medit i700 hat sich dabei als einer der führenden Scanner am Markt etabliert. Doch angesichts der Investitionskosten stellen sich viele Praxisinhaber die Frage: Lohnt sich der Kauf eines gebrauchten Medit i700?

Die Entscheidung für einen digitalen Workflow bringt zahlreiche Vorteile mit sich – von präziseren Abformungen bis hin zu einer deutlich verbesserten Patientenerfahrung. Mit Rückläuferquoten von unter 4% bei digitalen Abformungen im Vergleich zu über 27% bei konventionellen Methoden sprechen die Zahlen eine deutliche Sprache. Der Medit i700 gehört dabei zu den beliebtesten Scannern auf dem Markt, was ihn auch als Gebrauchtgerät interessant macht.

Technologie und Funktionsweise des Medit i700

Der Medit i700 arbeitet mit modernster optischer Technologie und nutzt das Prinzip der konfokalen Mikroskopie. Dabei projiziert der Scanner Lichtmuster auf die Zahnoberflächen und erfasst deren Reflexionen mit hochauflösenden Kameras. Die spezielle Software errechnet daraus ein präzises 3D-Modell der Mundsituation.

Mit einer Scangeschwindigkeit von bis zu 70 Bildern pro Sekunde gehört der i700 zu den schnellsten Geräten seiner Klasse. Der schlanke Scankopf mit einer Größe von nur 248 × 44 × 47,4 mm erleichtert die Handhabung auch in schwer zugänglichen Bereichen. Die Tiefenschärfe von bis zu 21 mm ermöglicht es, auch tiefere Strukturen wie Implantate präzise zu erfassen.

Besonders hervorzuheben ist die offene Architektur des Systems: Der Medit i700 exportiert die Scandaten im universellen STL-Format, was eine nahtlose Integration in bestehende digitale Workflows ermöglicht und keine Abhängigkeit von einem bestimmten Hersteller schafft.

Vorteile digitaler Abformungen mit dem Medit i700

Der Umstieg auf digitale Abformungen mit einem Intraoralscanner wie dem Medit i700 bietet zahlreiche Vorteile gegenüber konventionellen Methoden:

  • Höhere Präzision: Digitale Abformungen erreichen eine Genauigkeit im Mikrometerbereich und eliminieren Fehlerquellen wie Blasenbildung oder Verzerrungen.
  • Zeitersparnis: Nach einer kurzen Einarbeitungszeit reduziert sich die Behandlungszeit pro Patient um durchschnittlich 20-30%.
  • Verbesserter Patientenkomfort: Keine unangenehmen Abformmassen mehr, die bei vielen Patienten Würgereiz auslösen.
  • Sofortige Qualitätskontrolle: Das 3D-Modell kann unmittelbar nach dem Scan überprüft und bei Bedarf korrigiert werden.
  • Digitale Dokumentation: Alle Scandaten können archiviert und für Verlaufskontrollen oder spätere Behandlungen verwendet werden.
  • Reduzierte Materialkosten: Keine Ausgaben mehr für Abformmassen, Löffel und Desinfektionsmittel.

Eine aktuelle Studie des Journal of Prosthodontic Research zeigt: Die Passgenauigkeit von Kronen basierend auf digitalen Abformungen ist um durchschnittlich 35% höher als bei konventionellen Abformungen, was die Rückläuferquote von 27% auf unter 4% senkt.

Qualitätsaspekte bei gebrauchten Medit i700 Scannern

Bei der Anschaffung eines gebrauchten Medit i700 sollten verschiedene Qualitätsaspekte berücksichtigt werden. Die Scangenauigkeit ist ein entscheidender Faktor – der i700 bietet eine Genauigkeit von bis zu 10,9 μm bei Einzelzahnscans und 17,3 μm bei Vollkieferscans. Diese Werte sollten auch bei einem gebrauchten Gerät erreicht werden.

Die Qualität der optischen Komponenten ist besonders kritisch zu prüfen. Die Linsen und Spiegel im Scankopf können durch unsachgemäße Handhabung oder Reinigung Kratzer aufweisen, die die Scanqualität beeinträchtigen. Eine professionelle Überprüfung vor dem Kauf ist daher unerlässlich.

Die Software-Lizenz ist ein weiterer wichtiger Aspekt. Der Medit i700 wird mit der Medit Link Software ausgeliefert, die regelmäßige Updates erhält. Bei einem Gebrauchtkauf sollte sichergestellt werden, dass die Lizenz übertragbar ist und weiterhin Zugang zu Updates besteht. Die aktuelle Software bietet erweiterte Funktionen wie die automatische Bissregistrierung und KI-gestützte Modellanalyse.

Nicht zuletzt spielt die Kalibrierung eine entscheidende Rolle. Ein regelmäßig kalibrierter Scanner liefert präzisere Ergebnisse. Vor dem Kauf sollte daher das Datum der letzten Kalibrierung erfragt und gegebenenfalls eine Neukalibrierung durchgeführt werden.

Wirtschaftlichkeit: Kosten-Nutzen-Analyse eines gebrauchten Medit i700

Die Anschaffung eines Intraoralscanners stellt eine signifikante Investition dar. Ein neuer Medit i700 kostet aktuell etwa 14.900 Euro (zzgl. MwSt.). Gebrauchte Geräte sind je nach Alter und Zustand für 7.999 Euro oder weniger erhältlich. Alternativ bieten einige Anbieter Finanzierungsmodelle ab 149 Euro monatlich an.

Die Amortisationszeit eines Intraoralscanners hängt stark vom Praxisvolumen ab. Bei durchschnittlich 15 digitalen Abformungen pro Woche amortisiert sich ein gebrauchter i700 bereits nach etwa 18-24 Monaten. Dies ergibt sich aus den eingesparten Materialkosten für konventionelle Abformungen (ca. 15-20 Euro pro Abformung) sowie der reduzierten Behandlungszeit und geringeren Rückläuferquote.

Zu berücksichtigen sind auch die laufenden Kosten: Die jährlichen Wartungskosten belaufen sich auf etwa 500-800 Euro. Hinzu kommen Kosten für Scanhülsen (Einmalartikel) von etwa 0,50-1 Euro pro Patient. Diese Faktoren sollten in die Gesamtkalkulation einbezogen werden.

Ein oft übersehener wirtschaftlicher Vorteil ist die Möglichkeit, durch den digitalen Workflow neue Patientengruppen anzusprechen. Viele Patienten schätzen moderne Technologien und entscheiden sich bewusst für Praxen mit digitalem Angebot. Dies kann zu einer Steigerung des Patientenaufkommens um 5-10% führen.

Kriterium Medit i700 (neu) Medit i700 (gebraucht) Vergleichbare Scanner
Anschaffungskosten 14.900 € (zzgl. MwSt.) 7.999 € (zzgl. MwSt.) 12.000-25.000 € (zzgl. MwSt.)
Scangeschwindigkeit 70 Bilder/Sekunde 70 Bilder/Sekunde 30-80 Bilder/Sekunde
Genauigkeit (Einzelzahn) 10,9 μm 10,9-12 μm 10-15 μm
Genauigkeit (Vollkiefer) 17,3 μm 17,3-20 μm 15-25 μm
Jährliche Wartungskosten 500-800 € 500-800 € 800-1.500 €
Software-Updates Inklusive Abhängig vom Anbieter Oft kostenpflichtig
Exportformat Offenes STL-Format Offenes STL-Format Teilweise proprietäre Formate

Lernkurve und Trainingskonzept für den Umstieg

Der Umstieg auf einen digitalen Workflow mit dem Medit i700 erfordert eine gewisse Einarbeitungszeit. Die Lernkurve ist jedoch steiler als bei vielen anderen Scannern, da die Medit-Software intuitiv gestaltet ist und über umfangreiche Tutorials verfügt.

Für einen erfolgreichen Umstieg empfiehlt sich ein strukturiertes 4-Wochen-Trainingsprogramm. In der ersten Woche sollten Grundlagen und Scanstrategien erlernt werden, gefolgt von einfachen klinischen Fällen in der zweiten Woche. Die Wochen drei und vier dienen der Vertiefung und dem Erlernen komplexerer Anwendungen wie Implantatscans oder digitaler Funktionsanalyse.

Moderne Dentallabore wie Saga Dental bieten spezielle Schulungsprogramme an, die genau auf diesen Lernprozess zugeschnitten sind. Diese umfassen sowohl theoretische Grundlagen als auch praktische Übungen mit Patientenfällen. Durch die enge Zusammenarbeit mit einem auf digitale Workflows spezialisierten Labor können Fehlerquellen frühzeitig erkannt und behoben werden.

Die Erfahrung zeigt, dass nach etwa 20-30 Scans die meisten Anwender eine ausreichende Sicherheit entwickeln. Nach etwa 100 Scans ist die Effizienz in der Regel höher als bei konventionellen Abformungen. Diese Lernkurve sollte bei der Planung des Umstiegs berücksichtigt werden.

Worauf beim Kauf eines gebrauchten Medit i700 zu achten ist

Beim Erwerb eines gebrauchten Medit i700 sollten einige wichtige Aspekte beachtet werden, um eine gute Investitionsentscheidung zu treffen:

Das Herstellungsdatum und die Nutzungsdauer sind entscheidend. Der i700 wurde 2021 eingeführt, frühere Modelle könnten technisch veraltet sein. Die typische Lebensdauer beträgt etwa 5-7 Jahre, wobei die optischen Komponenten am kritischsten sind.

Die Garantie- und Servicebedingungen sollten genau geprüft werden. Idealerweise bietet der Verkäufer eine Restgarantie oder die Möglichkeit, einen Servicevertrag abzuschließen. Medit selbst bietet für Neugeräte eine 2-jährige Garantie, die bei Gebrauchtgeräten möglicherweise nicht mehr vollständig besteht.

Ein technischer Check vor dem Kauf ist unerlässlich. Dieser sollte die Scangenauigkeit, den Zustand der optischen Komponenten und die Funktionalität aller Hardwareelemente umfassen. Einige Anbieter bieten zertifizierte gebrauchte Scanner an, die professionell überprüft und gegebenenfalls instandgesetzt wurden.

Die Software-Lizenz und Updatefähigkeit müssen geklärt sein. Der Medit i700 erhält regelmäßig Software-Updates, die neue Funktionen und Verbesserungen bringen. Es sollte sichergestellt werden, dass die Lizenz übertragbar ist und weiterhin Zugang zu diesen Updates besteht.

Kernvorteile des Medit i700 für Ihre Praxis:

  • Hohe Scanpräzision mit 10,9 μm bei Einzelzahnscans
  • Schnelle Scangeschwindigkeit mit 70 Bildern pro Sekunde
  • Kompakter Scankopf für einfache Handhabung
  • Offenes STL-Format für maximale Flexibilität
  • Deutlich reduzierte Rückläuferquote (unter 4%)
  • Verbesserter Patientenkomfort ohne Abformmassen
  • Wirtschaftliche Amortisation innerhalb von 18-24 Monaten

Fazit: Ist ein gebrauchter Medit i700 die richtige Wahl?

Die Anschaffung eines gebrauchten Medit i700 kann für viele Praxen eine wirtschaftlich sinnvolle Entscheidung sein. Mit Anschaffungskosten von etwa 7.999 Euro gegenüber 14

Wie möchten Sie starten?

Für Fragen/Anliegen nutzen Sie bitte unseren Chat unten rechts.