Intraoralscanner Kosten für Patienten

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Intraoralscanner Kosten für Patienten: Lohnt sich die Investition für Ihre Praxis?

Die digitale Transformation hat die Zahnmedizin revolutioniert, und Intraoralscanner stehen an der Spitze dieser Entwicklung. Für viele Praxisinhaber stellt sich jedoch die Frage nach der wirtschaftlichen Sinnhaftigkeit dieser Technologie – insbesondere im Hinblick auf die Kosten-Nutzen-Relation und die Möglichkeit, diese Kosten teilweise an Patienten weiterzugeben.

Als modernes Dentallabor, das ausschließlich mit digitalen Abformungen arbeitet, erleben wir täglich die Vorteile dieser Technologie. Die Präzision digitaler Scans führt zu signifikant niedrigeren Rückläuferquoten von unter 4% im Vergleich zu über 27% bei konventionellen Abformungen – ein entscheidender Faktor für die Wirtschaftlichkeit Ihrer Praxis.

In diesem Artikel beleuchten wir die verschiedenen Aspekte der Intraoralscanner-Kosten, deren Amortisation und die Möglichkeiten, diese Investition durch Patientenbeteiligung wirtschaftlich zu gestalten.

Intraoralscanner: Technologie und Kostenstruktur im Überblick

Moderne Intraoralscanner arbeiten mit unterschiedlichen optischen Technologien wie konfokaler Mikroskopie, Stereofotogrammetrie oder Triangulation. Die Anschaffungskosten variieren je nach Hersteller und Modell erheblich – von etwa 15.000 € bis über 40.000 € für Premium-Geräte. Hinzu kommen bei manchen Systemen jährliche Lizenzgebühren zwischen 1.500 € und 3.500 €.

Für Praxen bieten sich heute flexible Finanzierungsmodelle an: Neben dem klassischen Kauf (z.B. 7.999 € Einmalzahlung) existieren attraktive Leasing- oder Mietmodelle (ab 149 € monatlich), die den Einstieg in die digitale Abformung erheblich erleichtern. Diese Modelle reduzieren das finanzielle Risiko und ermöglichen eine bessere Planbarkeit der laufenden Kosten.

Studien zeigen: Die Genauigkeit digitaler Abformungen übertrifft konventionelle Methoden bei vollständigen Kieferscans um durchschnittlich 35-52 μm – ein entscheidender Faktor für die Passgenauigkeit des Zahnersatzes und damit für die Reduktion kostenintensiver Nacharbeiten.

Bei der Kalkulation der Gesamtkosten müssen neben den Anschaffungskosten auch Faktoren wie Schulungsaufwand, Einarbeitungszeit des Teams und potenzielle Produktivitätseinbußen während der Implementierungsphase berücksichtigt werden. Diese „versteckten Kosten“ werden oft unterschätzt, können aber durch ein strukturiertes Trainingskonzept minimiert werden.

Wirtschaftlichkeitsberechnung: Amortisation und Patientenbeteiligung

Die Amortisationszeit eines Intraoralscanners hängt von verschiedenen Faktoren ab, insbesondere vom Praxistyp und -volumen. Unsere Analysen zeigen, dass sich die Investition bei durchschnittlich 15-20 digitalen Abformungen pro Monat innerhalb von 18-24 Monaten amortisieren kann. Entscheidend für diese Berechnung sind:

  • Materialersparnis: Wegfall von Abformmaterialien (ca. 8-15 € pro Abformung)
  • Zeitersparnis: Reduktion der Behandlungszeit um durchschnittlich 10-15 Minuten pro Fall
  • Reduzierte Nacharbeiten: Senkung der Wiederholungsrate von über 27% auf unter 4%
  • Laborkosten: Potenzielle Einsparungen durch optimierte digitale Workflows
  • Zusatzleistungen: Möglichkeit zur Abrechnung als Privatleistung

Die Weitergabe der Kosten an Patienten ist ein zentraler Aspekt der Wirtschaftlichkeitsberechnung. Nach aktueller Rechtsprechung und Abrechnungspraxis können digitale Abformungen als Privatleistung abgerechnet werden – auch bei gesetzlich versicherten Patienten.

Abrechnungsmöglichkeiten im Detail:

Bei gesetzlich versicherten Patienten kann die digitale Abformung als Verlangensleistung nach §2 Abs. 3 BMV-Z abgerechnet werden. Die GOZ-Position 0065 (Intraorale Vermessung) mit dem 2,3-fachen Satz ergibt 29,49 € pro Kiefer. Alternativ ist eine Analogberechnung nach §6 Abs. 1 GOZ möglich, wobei die GOZ-Position 0060 (Abformung) mit dem 2,3-fachen Satz als Referenz dient, was 16,32 € pro Kiefer entspricht.

Bei privat versicherten Patienten kann die Position 0065 mit einem höheren Steigerungsfaktor (bis 3,5-fach) angesetzt werden, was bis zu 44,84 € pro Kiefer ermöglicht. Bei umfangreichen Restaurationen ist zudem eine Kombination mit der Position 0066 (Funktionsanalytische Maßnahmen) denkbar.

In der Praxis haben sich Paketpreise zwischen 50 € und 120 € für eine vollständige digitale Abformung beider Kiefer bewährt, abhängig vom regionalen Preisniveau und der Positionierung der Praxis.

Abrechnungsposition Punktwert Faktor Betrag pro Kiefer Bemerkung
GOZ 0065 128 Punkte 2,3-fach 29,49 € Standardabrechnung
GOZ 0065 128 Punkte 3,5-fach 44,84 € Mit Begründung
Analog GOZ 0060 71 Punkte 2,3-fach 16,32 € Alternative
Verlangensleistung 50-120 € Paketpreis für beide Kiefer

Qualitätsaspekte bei Intraoralscannern: Entscheidende Faktoren für die Wirtschaftlichkeit

Die Qualität des Scanners beeinflusst direkt die Wirtschaftlichkeit der Investition. Folgende Faktoren sind besonders relevant:

Scangenauigkeit: Die Präzision moderner Scanner liegt bei 10-30 μm für Einzelzahnscans und 30-100 μm für Ganzkieferscans. Diese Genauigkeit ist entscheidend für die Passgenauigkeit des Zahnersatzes und damit für die Reduktion von Nacharbeiten.

Scangeschwindigkeit: Die Zeit für einen Ganzkieferscan variiert zwischen 30 Sekunden und 3 Minuten. Schnellere Scanner erhöhen die Effizienz und reduzieren die Belastung für Patienten, was sich positiv auf die Akzeptanz auswirkt.

Puderfrei vs. Puderabhängig: Puderfreie Systeme bieten Vorteile in Bezug auf Patientenkomfort und Workflow-Effizienz. Die Notwendigkeit zur Puderanwendung erhöht den Zeitaufwand pro Scan um durchschnittlich 2-3 Minuten.

Offene vs. geschlossene Systeme: Offene Systeme ermöglichen den Export der Scandaten im standardisierten STL-Format, was die Zusammenarbeit mit verschiedenen Laboren und CAD/CAM-Systemen erleichtert. Geschlossene Systeme können zu einer Abhängigkeit vom Hersteller führen.

Farbscan vs. Monochrom: Farbscanner erleichtern die Kommunikation mit dem Labor und dem Patienten, was zu einer höheren Akzeptanz und besseren ästhetischen Ergebnissen führen kann.

Lernkurve und Trainingskonzept: Schlüssel zum wirtschaftlichen Erfolg

Die Implementierung eines Intraoralscanners erfordert ein durchdachtes Trainingskonzept. Die Lernkurve variiert je nach Vorkenntnissen und Systemkomplexität, typischerweise ist jedoch mit einer Einarbeitungszeit von 4-8 Wochen zu rechnen, bis die volle Effizienz erreicht wird.

Ein strukturiertes 4-Wochen-Trainingsprogramm sollte folgende Elemente umfassen:

  1. Grundlagentraining (Woche 1): Technische Einweisung, Handhabung des Scanners, Grundprinzipien der digitalen Abformung
  2. Einfache Patientenfälle (Woche 2): Einzelzahnrestaurationen, kleine Brücken
  3. Komplexe Fälle (Woche 3): Ganzkieferscans, Implantatversorgungen
  4. Workflow-Integration (Woche 4): Optimierung der Praxisabläufe, Abrechnungsmodalitäten

Während dieser Einarbeitungsphase sollte mit einer temporären Produktivitätsreduktion von 20-30% gerechnet werden. Diese „versteckten Kosten“ müssen in der Wirtschaftlichkeitsberechnung berücksichtigt werden.

Kernvorteile für Zahnärzte auf einen Blick:

  • Signifikante Reduktion der Rückläuferquote von >27% auf <4%
  • Höhere Patientenzufriedenheit durch verbesserten Komfort
  • Zusätzliche Einnahmequelle durch Abrechnung als Privatleistung (50-120 € pro Patient)
  • Materialersparnis von 8-15 € pro Abformung
  • Zeitersparnis von 10-15 Minuten pro Fall nach vollständiger Implementation
  • Moderne Praxispositionierung als Marketingvorteil

Patientenakzeptanz und Kommunikationsstrategien

Die Bereitschaft der Patienten, für digitale Abformungen zusätzlich zu zahlen, hängt maßgeblich von der Kommunikation der Vorteile ab. Unsere Erfahrungen zeigen, dass folgende Aspekte besonders überzeugend wirken:

Komfortgewinn: Kein Würgereiz, keine unangenehmen Abformmaterialien – dieser unmittelbar erlebbare Vorteil rechtfertigt für viele Patienten bereits den Aufpreis.

Zeitersparnis: Durch die Vermeidung von Wiederholungsabformungen und die Möglichkeit der sofortigen Versorgung bei chairside-Systemen kann die Behandlungsdauer signifikant verkürzt werden.

Präzision: Die höhere Genauigkeit führt zu besser passendem Zahnersatz, was Nachbehandlungen reduziert und den Tragekomfort erhöht.

Visualisierung: Die Möglichkeit, die eigene Mundsituation auf dem Bildschirm zu sehen, erhöht das Verständnis und die Compliance der Patienten.

Praxen berichten von Akzeptanzraten zwischen 70% und 90% bei angemessener Kommunikation der Vorteile. Besonders erfolgreich sind Ansätze, bei denen die digitale Abformung als Teil eines modernen Behandlungskonzepts präsentiert wird.

Fazit: Wirtschaftliche Bewertung der Intraoralscanner-Investition

Die Investition in einen Intraoralscanner kann sich für die meisten Praxen innerhalb von 18-24 Monaten amortisieren, wenn die Möglichkeit zur Patientenbeteiligung konsequent genutzt wird. Die Kombination aus Materialersparnis, Zeitgewinn, reduzierten Nacharbeiten und zusätzlichen Einnahmen durch Privatleistungen schafft ein überzeugendes wirtschaftliches Gesamtbild.

Entscheidend für den wirtschaftlichen Erfolg sind:

  • Die Wahl eines qualitativ hochwertigen, aber preislich angemessenen Systems
  • Ein strukturiertes Trainingskonzept zur schnellen Überwindung der Lernkurve
  • Eine überzeugende Patientenkommunikation zur Erreichung hoher Akzeptanzraten
  • Die konsequente Nutzung der Abrechnungsmöglichkeiten
  • Die Zusammenarbeit mit einem erfahrenen digitalen Labor, das die Vorteile der Technologie optimal nutzen kann

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