BEMA-Zahnarzt: Abrechnungstipps für mehr Praxisrentabilität

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BEMA-Zahnarzt: Abrechnungstipps für mehr Praxisrentabilität

Die Abrechnung nach dem Bewertungsmaßstab zahnärztlicher Leistungen (BEMA) stellt für viele Zahnärzte eine komplexe Herausforderung dar. Als Vertragszahnarzt ist die korrekte und vollständige BEMA-Abrechnung jedoch entscheidend für die wirtschaftliche Stabilität der Praxis. Studien zeigen, dass durch Abrechnungsfehler und nicht ausgeschöpfte Leistungspositionen jährlich durchschnittlich 15-20% des möglichen Honorarvolumens verloren gehen.

Die Optimierung der BEMA-Abrechnung erfordert nicht nur fundiertes Fachwissen über die einzelnen Positionen, sondern auch ein strategisches Verständnis der Abrechnungssystematik. Besonders im Bereich der Zahnersatzversorgung, wo digitale Fertigungsprozesse zunehmend an Bedeutung gewinnen, entstehen neue Abrechnungsmöglichkeiten, die wirtschaftlich genutzt werden können.

In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie als BEMA-Zahnarzt Ihre Abrechnung optimieren, häufige Fehlerquellen vermeiden und durch strategische Leistungserbringung die Rentabilität Ihrer Praxis steigern können – ohne dabei die Qualität der Patientenversorgung zu beeinträchtigen.

Grundlagen der BEMA-Abrechnung für Vertragszahnärzte

Der Bewertungsmaßstab zahnärztlicher Leistungen (BEMA) bildet die Grundlage für die Abrechnung von Leistungen, die Vertragszahnärzte für gesetzlich versicherte Patienten erbringen. Im Gegensatz zur GOZ bei Privatpatienten erfolgt die Vergütung nach einem Punktesystem, wobei der Punktwert quartalsweise angepasst werden kann.

Aktuell liegt der bundesweite durchschnittliche Punktwert bei etwa 1,1671 Cent (Stand 2023). Die Abrechnung erfolgt über die Kassenzahnärztliche Vereinigung (KZV), die als Mittler zwischen Zahnarzt und Krankenkasse fungiert. Wichtig zu wissen: Die BEMA-Vergütung unterliegt dem Grundsatz der Wirtschaftlichkeit gemäß § 12 SGB V.

Eine Analyse der KZBV zeigt, dass etwa 70% der zahnärztlichen Praxen ihr BEMA-Abrechnungspotenzial nicht vollständig ausschöpfen, was zu erheblichen Umsatzeinbußen führt.

Die korrekte Anwendung des BEMA erfordert ein tiefes Verständnis der Abrechnungspositionen und ihrer Kombinationsmöglichkeiten. Besonders wichtig ist die Beachtung von Ausschlüssen und Einschränkungen, die bei bestimmten Leistungskombinationen gelten. Eine systematische Dokumentation ist dabei unerlässlich, um im Falle einer Wirtschaftlichkeitsprüfung abgesichert zu sein.

Top 5 BEMA-Abrechnungsfehler und wie Sie diese vermeiden

Die häufigsten Fehler bei der BEMA-Abrechnung führen zu unnötigen Honorarverlusten. Hier sind die fünf kritischsten Fehlerquellen und Lösungsansätze:

  1. Unvollständige Leistungserfassung: Viele Zahnärzte dokumentieren nicht alle erbrachten Leistungen. Implementieren Sie ein systematisches Erfassungssystem, idealerweise digital, das alle Behandlungsschritte protokolliert.
  2. Fehlende Begründungen: Bei begründungspflichtigen Leistungen werden oft standardisierte Formulierungen verwendet. Formulieren Sie stattdessen individuelle, patientenbezogene Begründungen, die den medizinischen Bedarf klar darlegen.
  3. Nichtbeachtung von Abrechnungsfristen: Besonders bei Leistungen mit Zeitbegrenzungen (z.B. 01k) entstehen Verluste. Führen Sie ein Erinnerungssystem ein, das auf ablaufende Fristen hinweist.
  4. Falsche Zuordnung von Leistungskomplexen: Die Verwechslung ähnlicher Positionen führt zu Honorarverlusten. Erstellen Sie praxisinterne Abrechnungsleitfäden für typische Behandlungssituationen.
  5. Übersehen von Zusatzleistungen: Ergänzende Leistungen wie Röntgenaufnahmen oder Vitalitätsprüfungen werden oft nicht abgerechnet. Integrieren Sie Checklisten in Ihre Behandlungsabläufe.

Die konsequente Vermeidung dieser Fehler kann den Praxisumsatz um durchschnittlich 8-12% steigern. Besonders effektiv ist die regelmäßige Schulung des gesamten Praxisteams zu Abrechnungsfragen, da die korrekte Erfassung bereits während der Behandlung beginnt.

BEMA-Abrechnung bei Zahnersatz: Digitale Workflows optimal nutzen

Die digitale Transformation in der Zahnmedizin eröffnet neue Möglichkeiten für die effiziente Zahnersatzversorgung. Moderne digitale Workflows, wie sie beispielsweise von spezialisierten Dentallaboren angeboten werden, ermöglichen präzisere Ergebnisse bei gleichzeitiger Kosteneffizienz.

Bei der BEMA-Abrechnung von Zahnersatz sind folgende Aspekte besonders zu beachten:

  • Die Festzuschüsse für Zahnersatz (BEMA-Teil 5) werden unabhängig von der Herstellungsmethode gewährt
  • Digitale Abformungen können unter bestimmten Voraussetzungen über die Position 98a abgerechnet werden
  • Bei der Wahl des Herstellungsverfahrens sollte die Balance zwischen Wirtschaftlichkeit und Qualität beachtet werden
  • Die Zusammenarbeit mit einem auf digitale Fertigung spezialisierten Labor kann Prozesskosten senken

Die Nutzung digitaler Workflows in Kombination mit einem spezialisierten Dentallabor wie saga.dental kann die Effizienz der Praxis steigern. Durch präzise CAD/CAM-gefertigte Restaurationen aus deutscher Produktion reduzieren sich Nacharbeiten und Reklamationen, was direkte Auswirkungen auf die Wirtschaftlichkeit hat.

Versorgungsart BEMA-Position Festzuschuss (Regelversorgung) Wirtschaftlicher Vorteil digitaler Fertigung
Vollverblendete Krone 20 ca. 174,30 € Reduzierte Einschleifzeiten, weniger Nacharbeiten
Brückenglied 21 ca. 130,73 € Höhere Passgenauigkeit, geringere Frakturrate
Teilkrone 23 ca. 174,30 € Substanzschonendere Präparation möglich
Teleskopkrone 25 ca. 261,45 € Präzisere Friktion, längere Haltbarkeit
Digitale Abformung 98a Zusatzposition Zeitersparnis, weniger Materialkosten

Strategische BEMA-Abrechnung bei konservierend-chirurgischen Leistungen

Im Bereich der konservierend-chirurgischen Leistungen (BEMA-Teil 1) liegt erhebliches Potenzial für eine wirtschaftlich optimierte Abrechnung. Besonders bei Füllungstherapien und endodontischen Behandlungen können durch korrekte Positionswahl und Dokumentation signifikante Honorarsteigerungen erzielt werden.

Bei Füllungstherapien sollten Sie folgende Aspekte beachten:

Die Positionen 13a-d werden nach Flächenzahl vergütet. Eine exakte Dokumentation der betroffenen Flächen ist daher essentiell. Bei mehrflächigen Füllungen (13c, 13d) ist der Honorarunterschied erheblich – die korrekte Flächenangabe kann pro Füllung einen Unterschied von 20-30€ ausmachen.

Bei endodontischen Behandlungen ist die strategische Planung besonders wichtig:

Die Positionen 28-32 bilden einen komplexen Abrechnungsbereich mit zahlreichen Einschränkungen. Beachten Sie insbesondere die Möglichkeit der Abrechnung der Pos. 32 (Elektrometrische Längenbestimmung) zusätzlich zur Wurzelkanalaufbereitung (Pos. 28, 29). Diese Kombination wird häufig übersehen, kann aber pro Zahn einen Mehrumsatz von etwa 8,50€ generieren.

Kernpunkte für optimierte BEMA-Abrechnung

1. Dokumentation: Lückenlose, nachvollziehbare Aufzeichnung aller Leistungen

2. Schulung: Regelmäßige Fortbildung des gesamten Teams zu Abrechnungsfragen

3. Digitalisierung: Nutzung digitaler Tools zur Erfassung und Kontrolle

4. Qualitätssicherung: Zusammenarbeit mit spezialisierten Partnern wie saga.dental für hochwertige, wirtschaftliche Prothetik

5. Prüfroutinen: Implementierung systematischer Kontrollen vor Quartalsabschluss

Wirtschaftlichkeitsprüfungen souverän meistern

Wirtschaftlichkeitsprüfungen stellen für viele BEMA-Zahnärzte eine große Herausforderung dar. Die Prüfverfahren werden zunehmend detaillierter und fokussieren sich auf statistische Auffälligkeiten im Abrechnungsverhalten. Eine proaktive Vorbereitung ist daher unerlässlich.

Entscheidend für das erfolgreiche Bestehen einer Wirtschaftlichkeitsprüfung ist die lückenlose Dokumentation aller Behandlungsschritte und Befunde. Besonders bei häufig geprüften Leistungsbereichen wie Parodontalbehandlungen (Pos. 4, P200-P203) oder endodontischen Maßnahmen sollten Befunde, Röntgenbilder und Behandlungsverläufe detailliert festgehalten werden.

Implementieren Sie ein internes Kontrollsystem, das quartalsweise Ihre Abrechnungsdaten auf statistische Auffälligkeiten überprüft. Besonders wichtig ist die Beachtung der Fachgruppendurchschnitte in Ihrer KZV-Region. Bei deutlichen Abweichungen nach oben sollten Sie vorsorglich Begründungen dokumentieren.

Die Zusammenarbeit mit qualitativ hochwertigen Partnern wie spezialisierten Dentallaboren kann bei Wirtschaftlichkeitsprüfungen ebenfalls vorteilhaft sein. Hochwertige Versorgungen aus deutscher Produktion reduzieren Komplikationen und Nachbehandlungen, was sich positiv auf Ihr Abrechnungsprofil auswirkt.

Fazit

Die optimierte BEMA-Abrechnung ist ein entscheidender Faktor für die wirtschaftliche Stabilität einer Vertragszahnarztpraxis. Durch die konsequente Vermeidung typischer Abrechnungsfehler, die strategische Nutzung aller zulässigen Leistungspositionen und die Integration digitaler Workflows können signifikante Umsatzsteigerungen erzielt werden.

Besonders im Bereich der Zahnersatzversorgung bietet die Zusammenarbeit mit spezialisierten Partnern wie saga.dental, die auf digitale Fertigungsprozesse und hochwertige Prothetik aus deutscher Produktion setzen, erhebliche Vorteile. Die Kombination aus präzisen, langlebigen Versorgungen und optimierter Abrechnung führt zu höherer Patientenzufriedenheit bei gleichzeitig gesteigerter Praxisrentabilität.

Investieren Sie in regelmäßige Abrechnungsschulungen für Ihr gesamtes Team und implementieren Sie systematische Kontrollprozesse. Die dadurch erzielte Optimierung Ihrer BEMA-Abrechnung wird sich unmittelbar in der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit Ihrer Praxis widerspiegeln.

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